Montag, 18. Februar 2013

Das Photovoltaik-Unternehmen müsse seine Verschuldung um ein Drittel zurückfahren, da die Zinslast derzeit zu hoch sei, sagte Equinet-Analyst Stefan Freudenreich der Nachrichtenagentur


Solarworld verhandelt weiter mit Banken

18. FEBRUAR 2013 | MÄRKTE UND TRENDS, TOPNEWS
Den Photovoltaik-Hersteller drücken massive Schulden. Derzeit wird noch mit den Banken und Anleihegläubigern über eine Lösung verhandelt.
Solarworld-Werk in Freiberg
Solarworld muss seine Verbindlichkeiten neu ordnen
Die Solarworld AG hat große Finanzsorgen. Ende Januar kündigte das Bonner Photovoltaik-Unternehmen „gravierende Einschnitte bei den Verbindlichkeiten“ und Restrukturierungsbedarf an. Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters gibt es bislang noch keine Einigung mit den Banken und Anleihegläubigern. "Die Bankengespräche laufen", sagte Solarworld-Chef Frank Asbeck. Er schloss nicht aus, dass der Termin für die Bilanzpressekonferenz am 21. März noch verschoben werde. Dies sei aber noch nicht absehbar.
Solarworld ist mit rund einer Milliarde Euro verschuldet. Zwei Anleihen mit einem Wert von insgesamt 550 Millionen Euro werden 2016 und 2017 fällig. Die Liquidität lag dem Bericht zufolge im Januar bei 220 bis 230 Millionen Euro. Das Photovoltaik-Unternehmen müsse seine Verschuldung um ein Drittel zurückfahren, da die Zinslast derzeit zu hoch sei, sagte Equinet-Analyst Stefan Freudenreich der Nachrichtenagentur. Zwar bedeutet dies einen herben Verlust für die Gläubiger, doch wenn Solarworld in Konkurs ginge, bliebe ihnen möglicherweise noch weniger. Neben einer Umschuldung sei aber auch noch ein Umbau des Photovoltaik-Herstellers notwendig. Mit seinen Werken in Deutschland sei Solarworld international nicht konkurrenzfähig, so Freudenreich weiter. (Sandra Enkhardt)


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